In freudiger Erwarten geht man zum Buffet. Der Magen knurrt schon etwas lauter, denn die letzte Mahlzeit ist nun auch schon wieder ein paar Stunden her. Beim Gedanken an leckeres Essen läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Nach kurzer Verwirrung wo nun die Schlang aufhört und beginnt und ob man sich jetzt Besteck vom Buffet mitnehmen muss oder ob doch welches am Platz liegt, währt man sich letztendlich am Ziel: Das Essen!
Was für viele dann zu einem Schlemmerparadies wird, wird für manch anderen zu einem buchstäblichen Spießrutenlauf. Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten machen ja so schon im eigenen Alltag keinen Spaß. Noch weniger witzig wird es, wenn man dann gerade auf großen Feiern super eingeschränkt ist und sich gegebenenfalls nur von Brot und Butter ernähren kann.
(Was auch mega geil sein kann, wenn es so richtig gutes, frisch gebackenes Brot und richtig gute fluffig geschlagene Butter ist, aber das ist ein anderes Thema haha)
Da in meinem näheren Umfeld viele mit Lebensmittelunverträglichkeiten oder gar richtigen Allergien zu kämpfen haben, weiß ich, wie hart das für die Betroffenen sein kann. Da ist „glutenfrei“ nicht nur ein Modewort, sondern der einzige Hinweis, dass man keine Magenkrämpfe nach dem Verzehr bekommt.
Ich finde, es gehört zu einer Einladung dazu, nach Unverträglichkeiten zu fragen. Oder aber, man achtet schon im Vorfeld bei der Wahl des Caterers und des Menüs darauf, viele verschiedene Speisen im Angebot zu haben, damit von jedem etwas dabei ist und auch wirklich jeder satt wird. Außerdem gibt es immer mehr Menschen, die vegan essen und sich nicht unbedingt immer selbst eine Tupperdose mitbringen wollen.
Das war jetzt mein Plädoyer dafür, dass sich das Brautpaar etwas auf seine Gäste einstellt. Im gleichen Atemzug möchte ich aber betonen, dass man als Gast nicht davon ausgehen sollte, dass einem alle Wünsche bezüglich des Caterings erfüllt werden. Sollte man also mega spezielle Allergien oder Vorlieben haben, die sich im Vorfeld nicht klären oder umsetzen lassen, dann muss man eben doch die gute alte Tupperdose mit eigenem Essen mitbringen.
Das Brautpaar meint es an dieser Stelle absolut nicht böse und es soll auch keiner denken, dass man nicht an ihn gedacht hat – bei einer so großen Veranstaltung wie einer Hochzeit, kann nicht alles so umgesetzt werden, wie man es selbst gerne hätte.
Auf jeden Fall sind die meisten der Catering Anbieter auf Sonderwünsche eingestellt! Bei einem Buffet ist es außerdem von Vorteil aussagekräftige Beschilderung aufzustellen oder vielleicht sogar Personal vor Ort zu haben, die genau wissen, was in den einzelnen Gerichten drin steckt!
Was meint ihr? Sonderwünsche im Vorfeld abfragen oder lieber selber hier und da darauf achten, aber ansonsten den Gast selbst verantwortlich machen?
2 Kommentare
Das ist mittlerweile echt kein einfaches Thema mehr. Gerade auch beim Essen gehen mit einem größeren Team oder so. Irgendwie achten alle auf irgendwas anderes und auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen kann halt auch echt schwer sein.
In kleineren Städten sowieso (ich werde nie vergessen, wie eine vegan lebende Freundin hier bei mir versucht hat Mandelmilch im Café zu bekommen…).
Ich denke, auf vegetarisch lässt es sich beim Catering ja noch leicht achten, aber alles andere wird wirklich schwierig. Ich weiß nicht, was die Beste Lösung ist, aber ich finde, man kann es nicht allen Recht machen, gerade, wenn es Gäste gibt, die wirklich viele Allergien haben oder etwas, was eben nur ein Gast hat. Generell muss das Essen ja der Mehrheit schmecken,
Ich glaube, ich würde auf einen Mix achten, wäre bei meiner Hochzeit aber nicht bereit, auf alles und jeden zu achten und es jedem Recht zu machen. Aber wie du schon sagst, man kann es nie allen Recht machen, und am Ende ist das halt so 😉
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